Die SPD Karlsruhe erinnert anlässlich dessen 60.Todestages am 9.9.2011 an Adam Remmele.

Der Sozialdemokrat Adam Remmele (1877-1951) war einer der bedeutendsten badischen Politiker der Weimarer Republik. Der gelernte Müllergeselle prägte zwischen 1919 und 1931 seine Zeit als Landtagsabgeordneter, badischer Minister des Inneren, Kultus- und Justizminister, badischer Staatspräsident und Reichstagsabgeordneter. Zu seinen hervorragendsten Verdiensten gehören der Entwurf der zukunftsweisenden badischen Gemeindeordnung sowie der Aufbau eines demokratischen Polizeiwesens. Zeit seines Lebens trat er für die soziale Demokratie ein und kämpfte gegen rechtsextremistische und reaktionäre Tendenzen. Als ein erbitterter Feind der Nazis gehörte Remmele neben Ludwig Marum zu den sieben Sozialdemokraten, die 1933 in der entwürdigenden Schandfahrt durch Karlsruhe in das Konzentrationslager Kislau überführt wurden.
Adam Remmele, der über sich selbst sagte, „ein Mann des Volkes will ich sein“ war eine beeindruckende Persönlichkeit, ein herausragender Politiker und ein leidenschaftlicher Sozialdemokrat.
„Die Karlsruher Sozialdemokraten erinnern sich heute dankbar und stolz an Adam Remmele und an seine für unser Land und unsere Partei geleisteten Verdienste. Sein Erbe verpflichtet uns in seinem Sinne soziale Demokratie weiterzuentwickeln und gegen rechtsextreme und fremdenfeindliche Umtriebe einzutreten“, so Johannes Jung, SPD-Kreisvorsitzender.